Unser Verein
Die Vorstandschaft
Alexandra Lucas | 1. Vorsitzende |
Marcus Galimbis | Hüttenwart |
Christian Lotz | Sportlicher Leiter |
Simon Gläßel | Schatzmeister |
Carolin Kammerer | Schriftführerin |
Jahresbeiträge
Erwachsene | 48,00 € |
Kinder / Jugendliche bis 18 Jahre | 24,00 € |
Ehepaar ohne Kinder | 78,00 € |
Ehepaar mit Kindern /Jugendliche | 90,00 € |
Ein Elternteil mit Kindern / Jugendliche | 58,00 € |
Mitgliedschaft
Du möchtest gerne bei uns mitmachen und hast Interesse an unserem Verein – dann Nichts wie los und Mitglied werden!
Sende uns einfach den ausgefüllten Antrag an scw-mountainbiker@t-online.de zu oder bringe ihn einfach zum nächsten Training mit.
Von Brettern auf Bikes
„Ein Sportverein im Wandel der Zeit“ dies trifft auch auf den Skiclub Wunsiedel zu.
Als die Mitglieder 1987 Gerd Schlecht zum neuen Vorsitzenden wählten, musste er sich mit seinem Vorstandsteam neuen Herausforderungen stellen.
Da die schneelosen Winter drohten zu einer Art Dauererscheinung zu werden, musste sich der Verein etwas neues einfallen lassen um den sinkenden Mitgliederzahlen entgegen zu treten.
Das Zauberwort hieß: Mountainbiken.
Trotz anfänglich vieler Widersprüche und Skepsis gelang es den Vorständen, diese neue Sportart in den Verein zu integrieren, neben der ebenfalls neuen Sparte Triathlon.
Bereits 1992 kamen Radsportler aus ganz Deutschland, um an dem vom Skiclub organisierten Mountain-Bike-Rennen zur Kösseine teilzunehmen.
Die Triathleten hatten 1999 Ihren Höhepunkt, als Markus Kolb, Reinhard Eichner sowie Andreas und Carsten Schönberg für den Skiclub bei der Weltmeisterschaft, dem „Ironman“, auf Hawaii starteten und dort beachtliche Ergebnisse erzielten.
Ein weiterer Höhepunkt war, als Klaus Dumler 2004 bayerischer Meister im Bergzeitfahren wurde.
Seit 2010 gehört das Wunsiedler Mountainbike-Rennen zur Rennserie des Alpina-Cups, welcher 2017 zum Cube-Cup weiterentwickelt wurde und seitdem die größte MTB-Rennserie in Oberfranken ist.
Auch die KindOnBike des Skiclub starten hier regelmäßig.
Bis heute sind die Mountainbiker sehr erfolgreich.
Rund 20 Aktive (Kinder und Erwachsene) nehmen regelmäßig an regionalen und überregionalen Rennen teil und machen mit beachtlichen Ergebnissen auf sich aufmerksam.
Am wöchentlichen Radtraining nehmen rund 35 Kinder teil.
Skihütte
Schon bald nach der Neu- bzw. Wiedergründung des Skiclub im Jahre 1949, befaßte sich die Vorstandschaft mit den Plänen eine eigene Trainingshütte unterhalb der Platte (Aussichtsfelsen im Fichtelgebirge bei Tröstau) zu errichten. Diese Pläne scheiterten jedoch aufgrund von Grundstücksproblemen.
Schließlich wurde 1952 in Neubau ein passendes Grundstück erworben und in reiner Handarbeit mit dem Bau einer Hütte begonnen. An den Arbeitswochenende übernachteten die „Skiclubberer“ zunächst auf Bänken in einer Gastwirtschaft, später im Zelt. Trotz aller Arbeit und vieler Schwierigkeiten wurde die Neubauer Skihütte fertiggestellt. Sie beinhaltete einen Keller, einen Aufenthaltsraum mit Tischen und Bänken sowie eine Küche mit Vorratsraum. Unter dem Dach gab es ein Matratzenlager.
Die Hütte erfreute sich größter Beliebtheit, bis sie im Jahre 1965 an den Zeltlagerring Oberfranken verkauft wurde.
Der stattliche Erlös aus dem Verkauf wurde genutzt um noch im selben Jahr ein Grundstück in Breitenbrunn zu erwerben und eine neue Hütte zu bauen.
Allerdings stellte sich im Laufe der Jahr heraus, dass es unbedingt nötig war die Breitenbrunner Skihütte mit einem Stromanschluss und sanitären Einrichtungen auszustatten. Dies konnte Dank tatkräftiger Unterstützung der Mitglieder und einer ausgezeichneten Wirtschaftsführung Anfang der 80er Jahre Wirklichkeit werden.
Auch gesellschaftlich entwickelte sich die Breitenbrunner Skihütte zu einem echten Treffpunkt. Die allsonntäglichen Frühschoppen, die Bergfeste, verschiedenen Feiern, Filmvorträge und Wachskurse lockten viele Interessierte.
Am Neujahrstag 1984 musste der Verein einen herben Schlag hinnehmen:
Die Breitenbrunner Skihütte wurde ein Raub der Flammen, nachdem zwei Kinder mit Feuerwerkskörpern hantiert hatten. Noch im Laufes des Jahres wurde die Skihütte jedoch von den Mitgliedern wieder instand gesetzt.
1995 wurde der Hüttenanbau fertig gestellt und die Hütte frisch „herausgeputzt“ und steht bis heute dem Verein als beliebter Treffpunkt zur Verfügung.
Die Anfänge
„Ski Heil! 27. Dezember 1910: trauriges Wetter zum Fest. Ab 12 Uhr mit Latten Luisenburg – Kösseine. Abends 7 Uhr Wartburg. Gekennzeichnet: Hermann, Neudecker, Kling, Schirren“
Diese handschriftliche Eintragung vom Dezember 1910 in einem gebundenen Heft aus Pappe gilt als erster schriftlicher Nachweis über die Aktivitäten des Ski-Clubs, die auch vom Bayerischen Skiverband anerkannt wurde.
Im Wunsiedler Stadtarchiv finden sich aber Hinweise, dass bereits am 11. Januar 1881 ein „Eisfest mit sehr zahlreicher Beteiligung“ am Burgermühlweiher (dem heutigen Volksfestplatz) stattgefunden hat. Im Jahr 1889 wurde dann der Wunsiedler Eislaufverein gegründet.
Der Wandel vom Eislaufverein zum Wintersportverein hat sich in den Jahren um 1907 vollzogen.
Es gibt Berichte über eine Rodelbahn auf Luisenburg, deren Anziehungskraft enorm war. Es kamen „Extrazüge mit Rodelsportlern“ nach Wunsiedel und es gab zahlreiche Wettbewerbe.
In etlichen Aufzeichnungen kann nachvollzogen werden, dass die Rodelbahn nicht nur von Schlittenfahrern sondern auch von Skiläufern rege genutzt wurde.
Am Schönbrunner Berg wurden „Sprung-, Schwung- und Stemmübungen“ auf Skiern durchgeführt. Schon damals war der Wintersportverein bemüht, Freunde des Wintersports ins Fichtelgebirge zu bringen, denn bereits 1912 gab er eine Broschüre mit dem Titel „Winter im Fichtelgebirge“ heraus. Bis zum Ausbruch des zweiten Weltkriegs gab es ein reges Vereinsleben.
Nach Kriegsende wurde der „Ski-Club“ am 03.Mai 1949 neu- bzw. wiedergegründet.
Der Verein steigerte seine Mitgliedszahlen bis 1980 von 34 auf über 200.
Zahlreiche Aktivitäten wurden angeboten und erfreuten sich großer Beliebtheit, z.B. die Stadtmeisterschaften, die Skigymnastik und der Skibasar, der bis heute jährlich stattfindet.
Mit dem Jahr 1983 wurde ein langgehegter Wunsch Wirklichkeit. Der Ski-Lift am Butzberg konnte seiner Bestimmung übergeben werden.
Seiner Vorreiterrolle wurde der Skiclub auch im Jahre 1993 gerecht, denn als erster Verein der Kreisstadt schaffte er ein Sportmobil (einen eigenen Bus) an, mit dem es möglich war Wettbewerbe zu besuchen. Bis heute gibt es diesen Bus, mittlerweile in 3. Generation.
Prominenz
Barbara Barthel
Das bisher erfolgreichste SCW-Mitglied ist Barbara Barthel.
1940 in Breslau geboren kam sie bedingt durch den 2. Weltkrieg nach Leupoldsdorf, wo sie als 12jährige ihre ersten Begegnungen mit Skiern hatte. Als 14jährige bestritt sie ihren ersten Wettkampf, den Kösseine Abfahrtslauf, zu dem sie ihr Bruder einfach angemeldet hatte. In den Jahren darauf wurde Barbara Mitglied im Skiclub, wo sie auch erstmals mit dem Langlauf in Berührung kam und anfing diesen als Leistungssport zu betreiben. Im Alter von 16 Jahren gewann sie erste Titel, sie wurde oberfränkische und bayerische Meisterin. Als 18jährige wurde sie bereits für die Jugend-Nationalmannschaft nominiert und kurz darauf für die Damen-Nationalmannschaft. Die herausragendsten Ereignisse Ihrer Laufbahn waren die Weltmeisterschaften 1962 in Zakopane, die Olympischen Spiele 1968 in Grenoble, wo sie über
5 Kilometer den 16. und über 10 Kilometer den 14. Rang erreichte. Zudem wurde Sie 1968 zur „Sportlerin des Jahres“ gekürt. Es gibt kaum einen europäischen Wintersportort, den die sympathische Wunsiedlerin während ihrer aktiven Wettkampfzeit nicht erlebt hat.
Jens Weisflog
Im Bemühen immer etwas Neues, etwas Besonderes zu bieten konnte der Ski-Club 1992 über einen Mitbürger Kontakte zum Skispringer Jens Weisflog herstellen. Das Ergebnis dieser Verbindung: Jens Weisflog stellte seinen „Trabi“ zur Verfügung, der zu Gunsten bedürftiger Kinder aus dem Landkreis und aus Jugoslawien versteigert wurde. Gert Schlecht und Joachim Benker fuhren nach Oberwiesenthal um das gute Stück persönlich abzuholen.
Den Teil des Erlöses, der für die jugoslawischen Kinder bestimmt war, überreichten die SCW Mitglieder in Marienbad, wo die vom Krieg gezeichneten Kinder in einem Hotel untergebracht waren. Seitdem ist Jens Weisflog Ehrenmitglied beim Skiclub Wunsiedel.
Carolin Reiber
Die erste Sendung des Wirtshausdiskus „Jetzt red i“ des Bayerischen Fernsehens wurde 1977 in der Gaststätte auf der Luisenburg aufgezeichnet. Beim Anblick der vielen Inschriften im Felsenlabyrinth hatte die Fernsehmoderation Carolin Reiber damals wohl schmerzhaft gemeint, dass es schön wäre, wenn es in oder um Wunsiedel einen kleinen „Carolin-Felsen“ geben würde.
Dem damaligen Ski-Club-Vorsitzenden Franz Scherm gefiel diese Idee. Er und seine Mitstreiter fassten den Plan, den Brunnen an der Skihütte in Breitenbrunn den Namen „Carolin-Brunnen“ zu geben und damit der beliebten Moderatorin zu widmen. Am 09.07.1977 wurde der Brunnen dann feierlich im Rahmen eines 2tägigen Bergfestes eingeweiht. Mehr als 1000 Besucher waren herbeigeströmt um dabei zu sein als Carolin Reiber ihren Brunnen taufte. Sie wurde vom Skiclub zum Ehrenmitglied ernannt und versprach bei dieser Gelegenheit dem Verein auch in Zukunft verbunden zu bleiben, was sie bis heute hält.